Wissenschaftliche Politikberatung als wirtschaftspolitischer Diskurs
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Wissenschaftliche Politikberatung der Wirtschaftspolitik unterliegt häufig Dialogblockaden und wird angesichts dieser Probleme auch in der Theoretischen Wirtschaftspolitik in den letzten Jahren verstärkt diskutiert. In dieser Arbeit wird die These vertreten, dass die ökonomischen Modelle wissenschaftlicher Politikberatung auf einer unterkomplexen Vorstellung von Kommunikationsprozessen und Diskursen gründen und folglich der Transformationsprozess ökonomischen Wissens in politisches Gestaltungswissen theoretisch kaum beachtet werden kann. Das in dieser Arbeit vergleichend mit den Ansätzen der Neuen Politischen Ökonomie und der normativen Institutionenökonomik entwickelte Modell wissenschaftlicher Politikberatung als wirtschaftspolitischer Diskurs soll differenzierte Dialoge und Dialogblockaden zwischen Wirtschaftstheorie und der Politik erklären können und damit einen Beitrag zur Lösung wirtschaftspolitischer Probleme in modernen demokratischen Gesellschaften leisten.