Interdisziplinäres Lehren und Lernen in der Lehrerbildung
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Herkömmlicher Unterricht kann den neuartigen gesellschaftlichen Herausforderungen nicht gerecht werden. Interdisziplinäre Studienbereiche in der Lehrerbildung sollen darauf vorbereiten. Die Schule von morgen wird verstärkt auf neuartige Herausforderungen vorbereiten müssen. Schon heute werden junge Menschen mit vielfältigen Wertvorstellungen und einer hochkomplexen Lebenswelt konfrontiert, müssen neben Fachkenntnissen auch Organisationsvermögen, Planungskompetenz und Teamfähigkeit aufbringen, um im Beruf zu bestehen. Die Vermittlung von Fakten allein in den einzelnen Fächern wird dem Bildungsauftrag der Schule nicht mehr gerecht. Komplexe Sachverhalte sollten deshalb nur in fächerübergreifenden Lernarragements erarbeitet werden. Die künftigen Lehrerinnen und Lehrer benötigen dazu neben disziplinärem Wissen übergreifende Kompetenzen wie Reflexivität, Strukturwissen, Prozessdenken und Fähigkeiten zu kooperativem und mehrdimensionalem Unterrichten. Die Pädagogische Hochschule Heidelberg hat diese Herausforderung angenommen und ist dabei, den Bereich Interdisziplinäres Lehren und Lernen aufzunehmen und in ihre Konzepte zur Lehrerausbildung einzubinden. Konkrete Erfahrungen interdisziplinären Arbeitens aus den Bereichen Wissenschaft, Gesellschaft, Hochschullehre, Schule und Industrie liegen vor, werden von namhaften Autoren dargestellt und in diesem Band zusammengeführt, um die Rolle und den Ort von Interdisziplinarität in der Lehrerbildung zu klären und zu präzisieren.