Theorie der Scham
Autoren
Parameter
Mehr zum Buch
Weshalb empfindet der Mensch Scham, welche Ursachen liegen ihr zu- grunde? Was ist Scham, welche Merkmale besitzt sie? Welche Faktoren können in welcher Weise das Schamverhalten beeinflussen? Für die Beantwortung dieser Fragen nimmt die interdisziplinär ausge- richtete Studie den Blickwinkel der Philosophischen Anthropologie ein. Scham und ihre Ursachen werden vom Menschen und seiner besonder- en Konstitution als Lebewesen her beschrieben. Nur als ein Wesen, das zu sich selbst in Distanz zu treten vermag, kann der Mensch sich schämen. Scham stellt ein einheitliches Phänomen mit konstanten Merkmalen dar. Als zentrale Aspekte von Scham sind die Erfahrung innerer Widersprüch- lichkeit, ein ambivalentes Verhältnis zu sich selbst und mithin die Verun- sicherung der Identität zu benennen. Ein kurzfristiger, krisenhafter Zu- stand der inneren Desorganisation ist Merkmal aller Schamphänomene. Affiziert sind sowohl Geist als auch Körper und emotionales Erleben. Insofern Scham ihre Ursache in der menschlichen Existenzweise findet, stellt sie ein universales Merkmal und eine Grundmöglichkeit des Menschlichen überhaupt dar. Gleichwohl solchermaßen ein universales Phänomen, tritt Scham in unterschiedlichen Erscheinungsformen auf. Für Differenzen des Schamempfindens und die Variabilität von Scham- anlässen zeichnen sich verschiedene personale, soziale und kulturelle Einflussfaktoren verantwortlich.
Buchkauf
Theorie der Scham, Anja Lietzmann
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2007
Lieferung
Zahlungsmethoden
Deine Änderungsvorschläge
- Titel
- Theorie der Scham
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Anja Lietzmann
- Verlag
- Kovač
- Erscheinungsdatum
- 2007
- ISBN10
- 383002794X
- ISBN13
- 9783830027942
- Reihe
- Schriftenreihe Boethiana
- Kategorie
- Psychologie
- Beschreibung
- Weshalb empfindet der Mensch Scham, welche Ursachen liegen ihr zu- grunde? Was ist Scham, welche Merkmale besitzt sie? Welche Faktoren können in welcher Weise das Schamverhalten beeinflussen? Für die Beantwortung dieser Fragen nimmt die interdisziplinär ausge- richtete Studie den Blickwinkel der Philosophischen Anthropologie ein. Scham und ihre Ursachen werden vom Menschen und seiner besonder- en Konstitution als Lebewesen her beschrieben. Nur als ein Wesen, das zu sich selbst in Distanz zu treten vermag, kann der Mensch sich schämen. Scham stellt ein einheitliches Phänomen mit konstanten Merkmalen dar. Als zentrale Aspekte von Scham sind die Erfahrung innerer Widersprüch- lichkeit, ein ambivalentes Verhältnis zu sich selbst und mithin die Verun- sicherung der Identität zu benennen. Ein kurzfristiger, krisenhafter Zu- stand der inneren Desorganisation ist Merkmal aller Schamphänomene. Affiziert sind sowohl Geist als auch Körper und emotionales Erleben. Insofern Scham ihre Ursache in der menschlichen Existenzweise findet, stellt sie ein universales Merkmal und eine Grundmöglichkeit des Menschlichen überhaupt dar. Gleichwohl solchermaßen ein universales Phänomen, tritt Scham in unterschiedlichen Erscheinungsformen auf. Für Differenzen des Schamempfindens und die Variabilität von Scham- anlässen zeichnen sich verschiedene personale, soziale und kulturelle Einflussfaktoren verantwortlich.