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Die neue Sichtbarkeit des Todes

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  • 607 Seiten
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Die neue Sichtbarkeit des Todes und der Toten wird in diesem Band anhand zahlreicher Beispiele aus Kunst und Medien erörtert. Während die moderne Gesellschaft oft behauptet, der Tod werde verdrängt und ausgeschlossen, bleibt der Tod selbst unvorstellbar und ungreifbar. Im Gegensatz dazu wurden Sterbende und Tote seit dem 19. Jahrhundert aus dem gesellschaftlichen Leben in Kliniken, Obduktionssäle und Friedhöfe verbannt. Walter Benjamin stellte fest, dass es möglicherweise der unbewusste Zweck der bürgerlichen Gesellschaft war, den Menschen zu ermöglichen, sich dem Anblick von Sterbenden zu entziehen. In den letzten Jahren hat jedoch eine Revision dieser kulturkritischen Diagnosen stattgefunden. Die Toten sind nicht nur Thema spiritueller, psychologischer oder philosophischer Diskurse, sondern treten auch konkret und sinnlich in Erscheinung. Diese Rückkehr zeigt sich in Literatur, Fotografien, Rauminstallationen und Ausstellungen sowie in Filmen und TV-Serien wie „Six Feet Under“ und „CSI“, die detaillierte Einblicke in die Materialität der Toten geben. Zudem manifestiert sie sich in neuen Bestattungspraktiken und öffentlichen Debatten über Sterbehilfe, Hospizbewegungen und biotechnologische Versprechen. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob sich ein kulturelles System von Symbolen und Ritualen entwickelt, das zu einer neuen Sichtbarkeit des Todes und der Toten beiträgt.

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Die neue Sichtbarkeit des Todes, Thomas Macho

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2007
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