Untersuchungen zur Beeinflussung des kortikalen EEGs durch Ausdauersport unter Berücksichtigung psychobiologischer und physiologischer Zielparameter
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Eine immer größere Leistungsdichte im Spitzenbereich des Ausdauersports macht es erforderlich, immer wirksamere Verfahren zur Effektivitätssteigerung im Training sowie sportartspezifische Diagnoseverfahren zu entwickeln. Angestrebt wird ein möglichst ökonomischer Funktionszustand des gesamten Zentralnervensystems während der Ausübung sportlicher Belastungen. Die Sportmedizin beschränkte sich bisher überwiegend auf die Untersuchung des Stoffwechsels sowie des Hormon- und Immunsystems. Vergleichsweise jung ist die Einbeziehung neurobiologischer Methoden wie der Elektroenzephalographie in Untersuchungen zu belastungsbedingten Veränderungen. Friederike Möller vergleicht die kortikale Auswirkung der Belastung anhand von Prä/Post-Messungen bei Probandengruppen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Kondition. Das EEG dient der Autorin als psychophysiologischer Parameter und reflektiert Veränderungen des regionalen kortikalen Funktionszustandes. Als Belastungsparameter werden die Lactatkonzentration, die Herzfrequenz, die Herzfrequenzvariabilität sowie der Blutdruck herangezogen. In Folge einer mittleren Belastungsintensität sind sowohl Veränderungen im EEG der Probandengruppen, als auch Unterschiede zwischen den Gruppen feststellbar. Die Konzentrationsfähigkeit wird als psychobiologischer Parameter mittels des D2-Aufmerksamkeitstest analysiert. Anhand von Korrelationsanalysen lassen sich verschiedene Zusammenhänge zwischen den Belastungsindikatoren und der kortikalen Aktivität feststellen. Die Autorin: Friederike Möller; Jahrgang 1981; Abitur in Schönberg/ Mecklenburg; Studium der Biologie an der Universität Kassel; Dipl. Biologin; Promotion an der Universität Kassel.