Wie kommt Neues in die Schule?
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Der Band verdeutlicht, dass innovatives Handeln von Lehrerinnen und Lehrern im Schulalltag zu nachhaltiger Schulentwicklung führt, sofern die organisationalen Rahmenbedingungen dies ermöglichen. Wie kommt Neues in die Schule? – dieser praktisch wie theoretisch relevanten Frage geht die vorliegende empirische Studie nach. Die Fallstudien setzen sich aus Berufsbiographien von Expertinnen und Experten, die das Beispielthema „Geschlecht“ in ihrer Schule bearbeiten, und einem Organisationsportrait zusammen. Somit wird das Handeln einzelner Personen Strukturmustern der Institution zugeordnet. Dabei wird deutlich, wie das Subjektive, Individuelle entscheidend dazu beiträgt, Neues hervorzubringen: Innovatives Handeln von Lehrerinnen und Lehrern im Schulalltag ist als Quelle stark genug, um Schulentwicklungsprozesse anzustoßen. Zugleich eröffnet es die Chance zu einer Professionalisierung der Akteurinnen und Akteure und zum Zuwachs fachlicher und methodischer Kompetenzen. Aber erst die Zusammenführung von innovativem Lehrerhandeln und förderlichen Organisationsstrukturen trägt zu einer nachhaltigen Entwicklung der Einzelschule bei. Geschlechterdemokratie als Beispielthema wird dabei als eine umfassende Aufgabe in Schulentwicklungsprozessen gesehen, die alle drei Ebenen in den Blick nehmen: Unterrichtsentwicklung, Organisationsentwicklung und Persönlichkeitsentwicklung der beteiligten Lehrerinnen und Lehrer.