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Der vorliegende Band thematisiert das Paradigma der "Resilienz" und untersucht, ob belastete Kindheiten ohne lebensgeschichtliche Folgen möglich sind. Dabei wird die Vielfalt der Lebensgeschichten sichtbar, die durch ähnliche Kriegserfahrungen wie den Verlust von Eltern, Flucht, Aufenthalt in Lagern, körperliche und seelische Verwundungen oder Zwangsarbeit geprägt sind. Der Fokus liegt sowohl auf Kindern und Jugendlichen des Zweiten Weltkriegs als auch auf jenen, die in aktuellen Kriegsgebieten Traumatisierungen erfahren. Die Konzepte der Resilienzforschung werden auf ressourcenorientierte Beratung und Therapie angewendet. Zudem wird das Resilienz-Konzept kritisch aus der Perspektive der Bindungsforschung betrachtet und mit psychoanalytischen Erkenntnissen verknüpft. Empirische Längsschnittstudien, die nach 1945 in West- und Ostdeutschland durchgeführt wurden, werden vorgestellt, um die Belastungen im Lebenslauf von der frühen Kindheit bis ins Erwachsenenalter zu beleuchten. Abschließend wird die zunehmende Popularität des Resilienz-Themas mit einer wachsenden Sensibilität der Gesellschaft gegenüber den Risiken des modernen Lebens in Krieg und Frieden verknüpft. Der Inhalt gliedert sich in mehrere Teile, die sich mit Resilienz, der Bewältigung von Kriegskindheiten, empirischen Studien, Bindungstheorie, Psychoanalyse sowie Interventionen in aktuellen Kriegsgebieten befassen.
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Trauma und Resilienz, Insa Fooken
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- 2007
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