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Der Staat als Erzieher

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Die Studie untersucht die Entstehung und Entwicklung eines Ensembles jugendpolitischer Maßnahmen, das seit dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts das staatliche Erziehungsinstrumentarium ergänzt. Auf Basis umfangreicher Archiv- und Literaturrecherchen werden die Konzepte, Programme, die institutionelle Infrastruktur sowie die alltäglichen Praktiken der Jugendpolitik in den drei politischen Systemen des Kaiserreichs, der Weimarer Republik und des Nazismus rekonstruiert. Die Darstellung, die sich auf die Fürsorgeerziehung konzentriert, ist in eine Skizze der veränderten gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen des Aufwachsens im Rheinland eingebettet und bietet einen Überblick über zentrale jugendpolitische Handlungs- und Problemfelder. Sven Steinacker analysiert das Spannungsverhältnis von Brüchen und Kontinuitäten, das die Entwicklung des jugendpolitischen Instrumentariums prägt. Zudem werden die Maßnahmen der Jugendpolitik im staatspolitischen Kontext von repressiver Herrschaft und hegemonialem Konsens verortet. Es wird untersucht, wie das Verhältnis von Herrschaft und Hilfe in unterschiedlichen Gesellschaftsformationen akzentuiert wurde. Abschließend wird die Reichweite und die Grenzen der jugendpolitischen Initiativen betrachtet, wobei neben äußeren Restriktionen auch die in den Erziehungsprojekten selbst angelegten Widersprüche und die Widerstände der Betroffenen im Fokus stehen.

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Der Staat als Erzieher, Sven Steinacker

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2007
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