Puccini im Kontext
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Wie schon im Falle des deutsch-dänischen Komponisten Friedrich Kuhlau (1786-1832), so wird auch hier der Protagonist in den seine Lebenszeit umspannenden Zeitrahmen gesetzt. Die auch hier angewandte synchro-synoptische Darstellungsweise umfasst neben dem Lebensschicksal des Komponisten Giacomo Puccini (1858-1924) alle Phänomene, die sein geschichtliches Umfeld bestimmt haben, wobei die Historie der Bildenden und der Klingenden Künste, der Sozial- und Zivilisationsgeschichte, der Geistes- und Literaturgeschichte sowie der Politik- und Weltgeschichte gleichberechtigt zur Sprache kommen. Diese neue Sicht auf eine Epoche, deren sowohl positive wie auch negative Auswirkungen sich vielfach bis in unsere Gegenwart erstrecken, eröffnet die Möglichkeit der Wahrnehmung von Erscheinungen und Ereignissen, die in der üblichen Isolierung bisher kaum adäquat vollzogen werden konnte. Sie vermittelt durch das Zusammenwirken - oder auch Auseinandertreten - gleichzeitiger Aspekte oftmals überraschende Einblicke in Entwicklung und Verlauf der Geschichte der II. Hälfte des 19. und des I. Viertels des 20. Jahrhunderts. Insofern ist das Buch als Lese- und Nachschlagewerk nicht nur für musikalische Fachleute interessant, sondern auch für diejenigen aller anderen Geistes-Disziplinen. Es wendet sich, nicht zuletzt mit seinen zur Eigenaktivität anregenden Kommentaren, an alle, die sich für die Geschichte der Menschheit interessieren und Antwort auf vielfältige Fragen suchen.