Der Physiker und Astronom Christoph Scheiner
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Er lebte an einer Zeitenwende, in der das heliozentrische System seinen Siegeszug begann, und korrespondierte mit Zeitgenossen wie Johannes Kepler und Galileo Galilei: Der Jesuit Christoph Scheiner (1573–1650) aus Wald in der Markgrafschaft Burgau im damaligen Vorderösterreich hatte sich als Professor für Mathematik und Physik an der Universität Ingolstadt einen Namen gemacht. Zur selben Zeit wie Galilei entdeckte er die Sonnenflecken, was zu einem lange dauernden Prioritätsstreit führte. Der Tiroler Landesfürst Erzherzog Maximilian III. der Deutschmeister berief den berühmten Forscher 1614 erstmals nach Innsbruck. Hier erschien 1619 Scheiners Buch „Oculus“, das sich mit der Optik des Auges befasst. Für Maximilian III. konstruierte er ein verbessertes astronomisches Fernrohr, unter dessen Nachfolger Erzherzog Leopold V. betätigte er sich als Bauleiter des ersten Neubaus der Innsbrucker Jesuitenkirche. Franz Daxecker befasst sich im vorliegenden Buch detailliert mit dem Leben und dem wissenschaftlichen Wirken dieses bedeutenden Gelehrten, mit dessen Namen noch heute mehrere Experimente und Entdeckungen verbunden sind.