Goldrausch, Eis und Bärenspuren
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Alaska, das steht für die vage Sehnsucht vieler Menschen nach einem neuen Anfang, nach Aufbruch, Abenteuer, Abgeschiedenheit, Ursprünglichkeit. Mehr als viermal so groß wie Deutschland, leben dort aber nur so viele Einwohner wie in einer mittleren Großstadt – rund 600.000. Der Traum vom einfachen Leben in der Wildnis entpuppt sich aus der Nähe freilich oft als zwiespältige Erfahrung, nicht zuletzt, weil der Alltag auch in Alaska für viele längst von anderen Fragen überlagert wird. Bernd Steinle erzählt von den Traditionen der einheimischen Indianer und Eskimos, der Unvereinbarkeit von wirtschaftlichen Interessen und Umweltschutz und porträtiert Menschen wie Susie Carter, die resolute Verlegerin des Magazins Alaska Men, das heiratswillige Männer aus dem dünn besiedelten Norden an die Frau bringen soll. Steinle berichtet vom modernen Leben in den Großstädten ebenso wie vom »Grizzly Man« Timothy Treadwell, dem Werner Herzog ein filmisches Denkmal gesetzt hat. Vor allem aber geht er der Frage nach, wie viel von den romantischen Idealvorstellungen vom Leben in der Natur noch in Alaska zu finden ist.