Zugang für alle - soziale Bibliotheksarbeit in Deutschland
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„Freier Zugang zu Informationen“ ist das Leitmotiv vieler Initiativen – von der Berliner Erklärung zu Open Access bis hin zum Informationsfreiheitsgesetz Nord-rhein-Westfalens. Jedem Bürger soll Informationsfreiheit, d. h. freier Zugang zu den für ihn wichtigen Informationen gewährt werden. Im Fokus dieser Aktivitäten steht allerdings oft die technische Entwicklung und weniger die Frage der sozialen Zugangskompetenz. Dabei ist der Anteil derer, die nur unzureichend an der technischen Entwicklung teilhaben, groß. Die Gründe dafür sind vielfältig: mangelnde Sprachkenntnisse, geringe Informati-onskompetenz, fehlende Motivation, Alter und Krankheit, eingeschränkte so-zioökonomische Rahmenbedingungen, Sehbehinderung. Soziale Bibliotheksarbeit als ein potentiell Alle einschließendes Dienstleistungsan-gebot erweist sich hier als Möglichkeit, Zugang zu Informationen zu gewährleis-ten; eine Möglichkeit, die jedoch weder von der Politik noch von den Bibliothe-ken selber bisher mit der notwendigen Vehemenz gefördert wird. Das vorliegende Buch zeigt die verschlungenen, kreativen und oft mühseligen Wege, auf denen Soziale Bibliotheksarbeit gegenwärtig in Deutschland realisiert wird. Es möchte es zur Reflektion und zur Diskussion anregen und daneben einen Querschnitt durch aktuelle Angebotsformen und die Erfahrungen von auf diesem Gebiet Aktiven bieten. Zielgruppen: Bibliothekare, Studenten, Sozialarbeiter und Politiker auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene.