Funktionsfähigkeit beruflich und regional abgegrenzter Arbeitsmärkte
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Die Monographie stellt die erstmalige Anwendung des Grossekettlerschen Koordinationsmängel-Diagnosekonzeptes (KMD- Konzeptes) auf den Arbeitsmarkt dar. Hierzu wurde im ersten Teil hergeleitet, dass die von den Gütermärkten bekannten Wettbewerbsprozesse grundsätzlich auch auf dem Arbeitsmarkt zu erwarten sind. Darauf aufbauend hat der Autor geeignete Indikatoren herausgearbeitet und mit deren Hilfe die Prozessverläufe auf zwei ausgewählten Beispielmärkten - den Arbeitsmärkten für Augenoptiker und für Tischler - abgebildet und analysiert. Das zentrale Ergebnis der Studie ist methodischer Natur. So wurde zum einen die grundsätzliche Übertragbarkeit des KMD-Konzeptes auf Arbeitsmärkte nachgewiesen und zum anderen ein Katalog der dabei zu verwendenden Indikatoren sowie der dazu geeigneten Daten erarbeitet. Auf der empirischen Ebene konnte gezeigt werden, dass die Funktionsfähigkeit der betrachteten Märkte im Analysezeitraum nicht ausreichend gewesen ist, um die massiven Nachfrageverschiebungen auszuregulieren. Als weiterführender Forschungsbedarf hat sich hierbei vor allem die Vermutung ergeben, dass viele der auf beruflich abgegrenzten Arbeitsmärkten zu beobachtenden Ungleichgewichte nicht den Arbeitsmärkten selbst, sondern dem ihnen vorgelagerten Ausbildungsmarkt anzulasten