Fritz Mauthner
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Von Böhmen über Berlin zum Bodensee führte der Lebensweg des Journalisten, Schriftstellers und Sprachphilosophen Fritz Mauthner (1849-1923), der seit einigen Jahren als einer der Begründer der Sprachkritik der Moderne wieder zunehmend Beachtung und die seinem Werk angemessene Würdigung erfährt. Nach seinem Studium in Prag führte ihn seine journalistische Tätigkeit 1876 nach Berlin, wo er innerhalb weniger Jahre zu einer schillernden Figur des Kulturbetriebs avancierte, mit Theaterkritiken und Essays reüssierte, vielgelesene Romane schrieb und mit seinen Parodien „Nach berühmten Mustern“ einen der größten buchhändlerischen Erfolge jener Zeit landete. Um die Jahrhundertwende verfasste er die drei umfangreiche Bände umfassenden „Beiträge zu einer Kritik der Sprache“, die seinerzeit höchst kontrovers diskutiert wurden.