Die Markengesellschaft
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»Du hörst den Wählern durch die Umfragen zu, und die Wähler hören dir über die Fernsehspots zu. Das ist Dialog.« (Bob Squier, Wahlkampfmanager von Bill Clinton) Nicht mehr die Medien haben primär konstituierenden Charakter für die Wirklichkeitsgenerierung, sondern die Markenbildung des Marketings, die alle gesellschaftlichen Bereiche durchdringt. Die Marke formiert, deformiert und ermöglicht Demokratie und Öffentlichkeit. Wie aber haben sich Marken zum eminenten Machtfaktor entwickelt? Ist eine funktionierende Öffentlichkeit als Grundlage der Demokratie durch den Zwang zur Markenbildung in allen Lebensbereichen gefährdet? Klaus Koziol zeigt, wie sehr die Methoden und der Anspruch des Marketings zunehmend politisches und öffentliches Handeln prägen. Die Wechselbeziehung zwischen Markenbildung und Öffentlichkeit unter Einbeziehung der Sinusmilieus stellt soziologische Phänomene wie die Aufgabe der Individualität des Einzelnen in der Medien- und Markenlandschaft auf den Prüfstand. Der vorliegende Band will auch eine differenzierte soziologische Analyse der Begrifflichkeiten von Öffentlichkeit, Kommunikation, Marketing und Markt unter den Bedingungen der Markengesellschaft sein.