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Prekarität - Neoliberalismus - Deregulierung

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Die aufgeregte Debatte um das „abgehängte Prekariat“ in Deutschland beförderte die falsche These, dass es sich dabei um eine klar abgrenzbare verfestigte Unterschicht handelte. Der vorliegende Band schürft tiefer und analysiert Prekarität als gesellschaftlichen Prozess: Der Neoliberalismus brachte in unsere Arbeits- und Lebensverhältnisse Forderungen nach Flexibilisierung und Ungebundenheit, also einen Vereinzelungsprozess, bei immer größer werdender Unsicherheit. Das heutige Leben bringt die scheinbare Chance größerer Autonomie, fördert gleichzeitig aber freiwillige Unterwerfung unter die herrschenden Verhältnisse. Wie kann auf diese Widersprüche reagiert werden, welche Möglichkeiten zeichnen sich ab, der Entdemokratisierung auf allen Ebenen etwas entgegenzusetzen? Die Kämpfe der Globalisierungskritiker, der Hartz-IV-Gegner und auf betrieblicher Ebene liefen weitgehend nebeneinander her. Hier gilt es, bei künftigen sozialen Protesten Verbindungen herzustellen. Der „Kritische Bewegungsdiskurs“ zielt neben einer sozialwissenschaftlichen Selbstverständigung gerade darauf ab, in den sozialen Bewegungen selbst eine theoretische Auseinandersetzung voranzutreiben – in diesem Band mit Beiträgen zu so aktuellen Themen wie: Bedingungsloses Grundeinkommen, Arbeitsregulation und Gewerkschaftspolitik, Selbstvermarktung, Arbeitszeitverkürzung, Selbstverwaltung, Privatisierung, Wirtschaftsdemokratie, Prekarität in den Studien von Pierre Bourdieu, Globale soziale Rechte.

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Prekarität - Neoliberalismus - Deregulierung, Roland Klautke

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Erscheinungsdatum
2007
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