Der Vorvertrag im internationalen Privatrecht
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Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie der Vorvertrag in das System des deutschen Internationalen Privatrechts einzuordnen ist. Hierbei stehen Kaufvorverträge über Immobilien des portugiesischen und brasilianischen Rechts im Vordergrund. Nach einer detaillierten Darstellung dieser Rechtsinstitute untersucht der Autor deren Qualifikation im Rahmen der Artt. 11, 27, 28 und 43 EGBGB und entwickelt Lösungen für Gerichte und die Vertragspraxis. Er favorisiert für Vorverträge grundsätzlich eine vom Hauptvertrag unabhängige Qualifikation. Besonderheiten ergeben sich jedoch bei Kaufvorverträgen des portugiesischen und brasilianischen Rechts mit dinglicher Wirkung, weil hier Art. 28 Abs. 3 EGBGB greift. Da sowohl das deutsche als auch das portugiesische und brasilianische Recht bei der Veräußerung einer Immobilie bei Ehegatten Zustimmungserfordernisse kennt, untersucht der Autor schließlich die kollisionsrechtliche Einordnung dieser Verfügungsbeschränkungen.