Fabelwesen
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Der Mensch fürchtete immer schon das Andersartige. Noch heute gilt der „Fremde“ als anders, „fremd“ und unheimlich. Er spricht anders, ißt andere Speisen, kleidet sich oft anderes und hat andere Sitten und Gebräuche. Fremde waren seit Urzeiten gefährlich. Sie kamen um zu stehlen, zu rauben, zu vergewaltigen oder zu morden. Sicher war das in Kriegszeiten passiert, schon in der Jungsteinzeit, als die ersten Städtebauer ihre Städte gegen herumziehende Nomaden befestigten, vor allem aber auch in den mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Kriegen, wie zum Beispiel im dreißigjährigen Krieg. Diese Urerfahrungen und Urängste saßen tiefverwurzelt in der Menschlichen Gesellschaft. Riesen galten als dumm und ungehobelt, Zwerge als heimtückisch. Der Wald barg viele Gefahren: Giftige Schlangen, gefährliche Raubtiere, stürzende Bäume und Baumwurzeln und Steine, an denen man sich verletzen konnte. Das Fremde und Unheimliche verbarg sich im Wald, also fürchtete man auch die Dunkelheit. Selbst im eigenen Haus war man von Dunkelheit umgeben. Das führte dazu, daß man hier auch Gespenster sah. Jäh einfallendes Licht gaukelte weiße Frauen vor, unsichtbare Löcher in denen Wänden ließen einen kalten Windzug als „Todeshauch“ erscheinen. Die Spinnstube, in der seit alters her Klatsch und Tratsch erzählt wurde, war oft die Entstehung von Horror - Geschichten. In diesem Buch werden folgende Typen von Fabelwesen aus Sagen, Märchen und Horrorliteratur beschrieben: Vampire und Ghoule, Drache und Schlange, Tiermenschen, Sphinx, Berserker, Leopardenmenschen, Riesen, Zwerge, Yeti, Sasquatch, Alma, Link Cats, Seeschlangen und Riesenkraken, Nixen, Seemenschen und Sirenen, Nessie.