Die Hannover-Altenbekener Eisenbahn
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Die Hannover-Altenbekener Eisenbahn reichte von Hannover über den Deister, durch das Weserbergland und das Eggegebirge bis Altenbeken sowie von Löhne durch das Weserbergland und über den Ith bis ins Harzvorland. Sie entstammte der kurzen Epoche, als man auf hannoverschem Gebiet den Privatbahnen aufgeschlossen gegenüberstand, doch war ihr als eigenständiges Unternehmen kein langes Leben gegönnt. Ihr Streckennetz, das unter der Preußischen Staatsbahn weitgehend zweigleisig ausgebaut wurde, existiert grundsätzlich noch heute. Die als Bindeglied im West-Ost-Güterverkehr gedachte Löhne-Vienenburger Strecke verdankte ihre Existenz vor allem der Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn. Die Grenzziehungen nach 1945 führten zum Einbruch des Ost-West-Verkehrs, doch die Hannover-Altenbekener Strecke gewann als Entlastung für die stark frequentierte Verbindung Hannover – Würzburg an Bedeutung und wurde elektrifiziert. Obwohl der Nahgüterverkehr fast verschwunden ist, hat sie im Pendlerverkehr eine wichtige Funktion. Das gleiche gilt für die ebenfalls elektrifizierte Deisterstrecke Weetzen – Haste, deren Güterverkehr nach Aufgabe des Bergbaus keine Rolle mehr spielt. Das Netz der HAE wurde später noch durch zwei kleine Strecken ergänzt, nämlich die längst verschwundene Süntelbahn Bad Nenndorf - Bad Münder und die Stichbahn Schieder - Blomberg. Sehr vielfältig ist auch die hier gleichfalls dargestellte Geschichte der angrenzenden Werkbahnen.