China entdeckt Rosa Luxemburg
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Die Führung der Kommunistischen Partei Chinas versucht seit geraumer Zeit, eine Demokratisierung des politischen Systems voranzutreiben. Gerade in diesem Zusammenhang hat Rosa Luxemburgs undogmatischer, kritischer und offener Marxismus Eingang in die Debatten gefunden – insbesondere ihr Diktum von der »Freiheit der Andersdenkenden«. Chinesische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schenken schon seit Anfang der 1980er Jahre dem Leben und dem Werk Rosa Luxemburgs zunehmende Beachtung. 1984 erschien ein erster Band mit »Ausgewählten Werken«, ein zweiter, in den auch ihr bekanntes Manuskript von 1918 über die russische Revolution aufgenommen wurde, folgte 1990. Mehrere nationale und internationale Rosa-Luxemburg-Tagungen wurden veranstaltet. Die hier dokumentierte Veranstaltung in Guangzhou fand zum 10. Jahrestag der ersten großen internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz in China statt und war vorwiegend dem Thema »Rosa Luxemburgs Demokratievorstellungen« gewidmet. Die Beteiligung aus verschiedenen Regionen Chinas, aus Japan, Indien, Russland, Norwegen, Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und den USA zeigt das weltweite Interesse am Leben und Werk Rosa Luxemburgs.