Notgeldscheine von Heinz Schiestl
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Notgeld als Kunststück, davon handelt das vorliegende Buch. Im Mittelpunkt steht das einschlägige Schaffen des heute noch in Franken wohlbekannten Heinz Schiestl, der damals deutschlandweit als Geldentwerfer gefragt war. Marktgerecht, den Wünschen der Auftraggeber und seinen eigenen künstlerischen Interessen folgend, bediente er in schlechter Zeit mit seinen historistisch-altväterlichen Motiven und einem konservativen Stil die Sehnsucht nach heiler Welt und ruhmreicher Vergangenheit. Selbst wenn seine Werke mittlerweile weit abseits üblicher Geschmacksrichtungen liegen, so bleiben sie doch zumindest als kunst- und kulturhistorische Zeugnisse und Belege einer an traditionellem, „gediegenem„ Kunst-Handwerk orientierten Graphik von Bedeutung. Und manch ein Betrachter wird vielleicht gerade am „Altmodischen“ und gelegentlich kurios Anmutenden der Schiestlschen Geldscheine seine Freude haben. Das Buch erscheint anlässlich einer vom Spessartmuseum im Schloss zu Lohr am Main konzipierter und realisierter Wanderausstellung mit fränkischem Notgeld von Heinz Schiestl; es behandelt jedoch auch „Schiestl-Geld" vieler anderer Regionen.