Vom Zwang zur Wahl: der Zusammenhang zwischen Wohlstand und Fertilität im Wandel der Zeit
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Der Zusammenhang zwischen Wohlstand und Fertilität war in historischen Zeiten positiv, in der Gegenwart ist er negativ. Diese Arbeit versucht, diesen scheinbaren Widerspruch aufzulösen, indem zwischen gewünschter, möglicher und tatsächlicher Kinderzahl unterschieden wird. Diese an Richard Easterlin (1978) angelehnte Idee liefert die theoretische Grundlage zur Erklärung eines höckerförmigen Zusammenhanges zwischen Wohlstand und Fertilität. Damit lässt sich das Kippen des Zusammenhanges ebenso erklären wie die demographische Transition in Industrie- und Entwicklungsländern. Diese Arbeit befasst sich darüber hinaus ausführlich mit der empirischen Überprüfung dieser Konzepte. Auf individueller Ebene geschieht dies durch nichtparametrische und parametrische Methoden anhand der Daten der 'Demographic and Health Surveys'. Auf Länderebene gelangt mit der 'Switching Regression' Technik ein Verfahren zur Anwendung, das ursprünglich zur Untersuchung von Märkten im Ungleichgewicht entwickelt wurde. Auf beiden Ebenen lassen sich die postulierten Zusammenhänge weitgehend empirisch bestätigen.