Männer, Körper und Gesundheit
Autoren
Mehr zum Buch
Männer sterben früher, leben risikoreicher und achten weniger auf ihre Gesundheit als Frauen. Sie haben ein instrumentelles Verhältnis zu ihrem Körper, betrachten diesen als Maschine, die bei Störungen repariert werden kann. Aber ist der Umgang mit dem eigenen Körper tatsächlich eine Frage des Geschlechts? Anknüpfend an die Diskussion um soziale Ungleichheit und Gesundheit zeigt das vorliegende Buch anhand einer empirischen Untersuchung auf, dass die körperbezogenen Orientierungen (somatische Kultur) von Männern mit deren Milieuzugehörigkeit korrespondieren und nicht einfach Ausdruck von Männlichkeit oder Folge männlicher Sozialisation sind. Für die Realisierung einer geschlechtergerechten Prävention- und Gesundheitsförderung sollen daher Professionelle im Gesundheitswesen Männer differenziert betrachten und vermehrt deren Milieuzugehörigkeit und somatische Kulturen berücksichtigen.