Fluktuationsmodelle
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Die sogenannte Mitarbeiterfluktuation stellt ein im deutschen Sprachraum nur wenig beachtetes empirisches Forschungsfeld dar. Die vorliegende Arbeit schließt einen Teil der Lücke, indem sie das Kündigungsrisiko von Arbeitnehmern in Deutschland analysiert. Nach der Aufarbeitung des Forschungsstandes werden theoretische Modelle zur Vorhersage des Kündigungsrisikos entworfen. Die Vorgehensweise ist bewusst interdisziplinär angelegt. Zur Fundierung wird die Strategie des theoretischen Modellbaus ausgearbeitet und entwickelt. Anschließend werden aus dem Sozio-oekonomischen Panel Ereignisdaten zur Betriebszugehörigkeitsdauer von Arbeitnehmern in Deutschland generiert. Der letztlich verwendete Datensatz deckt einen Zeitraum von 9 Jahren, ca. 2.700 Personen mit ca. 4.000 Betriebszugehörigkeitsepisoden und annähernd 140.000 Personenmonaten ab. Im multivariaten Analyseteil werden vorwiegend parametrische Übergangsratenmodelle geschätzt, die einige bewährte Erkenntnisse bestätigen und einige neue Einsichten in den Fluktuationsprozess erlauben: Das Kündigungsrisiko erweist sich als umgekehrt U-förmige Funktion der Betriebszugehörigkeitsdauer. Es ist ebenso durch Faktoren auf der Makro-Ebene bestimmt (z. B. Arbeitslosenquote) wie durch demographische Merkmale (z. B. Alter), die Berufsbiographie (z. B. Anzahl früherer Kündigungsereignisse) und aktuelle Stellencharakteristika (z. B. Einkommenshöhe, Arbeitszufriedenheit). Im Schlussteil der Arbeit werden die Ergebnisse mit Blick auf ihre praktische Verwertbarkeit, auf die Zielsetzung und Vorgehensweise der Arbeit sowie auf zukünftige Forschungsfelder zusammengefasst.
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Fluktuationsmodelle, Ingo Weller
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2007
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- Titel
- Fluktuationsmodelle
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Ingo Weller
- Verlag
- Hampp
- Erscheinungsdatum
- 2007
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 3866181205
- ISBN13
- 9783866181205
- Reihe
- Empirische Personal- und Organisationsforschung
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Die sogenannte Mitarbeiterfluktuation stellt ein im deutschen Sprachraum nur wenig beachtetes empirisches Forschungsfeld dar. Die vorliegende Arbeit schließt einen Teil der Lücke, indem sie das Kündigungsrisiko von Arbeitnehmern in Deutschland analysiert. Nach der Aufarbeitung des Forschungsstandes werden theoretische Modelle zur Vorhersage des Kündigungsrisikos entworfen. Die Vorgehensweise ist bewusst interdisziplinär angelegt. Zur Fundierung wird die Strategie des theoretischen Modellbaus ausgearbeitet und entwickelt. Anschließend werden aus dem Sozio-oekonomischen Panel Ereignisdaten zur Betriebszugehörigkeitsdauer von Arbeitnehmern in Deutschland generiert. Der letztlich verwendete Datensatz deckt einen Zeitraum von 9 Jahren, ca. 2.700 Personen mit ca. 4.000 Betriebszugehörigkeitsepisoden und annähernd 140.000 Personenmonaten ab. Im multivariaten Analyseteil werden vorwiegend parametrische Übergangsratenmodelle geschätzt, die einige bewährte Erkenntnisse bestätigen und einige neue Einsichten in den Fluktuationsprozess erlauben: Das Kündigungsrisiko erweist sich als umgekehrt U-förmige Funktion der Betriebszugehörigkeitsdauer. Es ist ebenso durch Faktoren auf der Makro-Ebene bestimmt (z. B. Arbeitslosenquote) wie durch demographische Merkmale (z. B. Alter), die Berufsbiographie (z. B. Anzahl früherer Kündigungsereignisse) und aktuelle Stellencharakteristika (z. B. Einkommenshöhe, Arbeitszufriedenheit). Im Schlussteil der Arbeit werden die Ergebnisse mit Blick auf ihre praktische Verwertbarkeit, auf die Zielsetzung und Vorgehensweise der Arbeit sowie auf zukünftige Forschungsfelder zusammengefasst.