Über Wärmeleitung und andere ausgleichende Vorgänge
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Emil Gabriel Warburg (1846-1931) war einer der führenden deutschen Physiker seiner Epoche. Vorwiegend forschte er auf den Gebieten der statistischen Mechanik sowie des Elektromagnetismus. In Zusammenarbeit mit August Kundt gelang es Warburg, die damals noch umstrittene kinetische Gastheorie experimentell zu bestätigen. Einen weiteren Meilenstein in der physikalischen Forschung setzte Warburg mit seinen Arbeiten über die magnetische Hysterese, einem Verharrungseffekt, der bei Magnetisierung von ferromagnetischen Stoffen wie Eisen, Kobalt und Nickel auftritt. Warburg begann seine akademische Laufbahn in Heidelberg im Fach Chemie, wechselte aber seinen Neigungen entsprechend zur Physik und verließ bald Heidelberg, um in Berlin weiterzustudieren. 1867 promovierte er dort und habilitierte sich kurz bevor er 1870 als Offizier in den Deutsch-Französischen Krieg einberufen wurde. Nach dem Krieg nahm er eine Professur an der Universität von Straßburg an, bevor er einige Jahre später einem Ruf nach Freiburg als ordentlicher Professor der Physik folgte. 1894 ging Warburg nach Berlin, wo er in gleicher Funktion bis 1905 weiterwirkte. Anschließend wurde Warburg als Direktor der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt eingesetzt, bis er 1922 in den Ruhestand trat.