Ökonomie des digitalen Kinos
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Seit Definition der technischen Standards durch die Digital Cinema Initiative (DCI) im Juli 2005, verzögert die ungeklärte Finanzierungsfrage eine flächendeckende Implementierung der digitalen Kinotechnik in Deutschland. Wie gestaltet sich die Investitionslast und welche Möglichkeiten existieren zur Kostenverteilung unter den Marktteilnehmern? Die Autorin Ursula Reber gibt einführend einen Überblick über die Hintergründe zum Kinomarkt und zu technischen Entwicklungen und stellt die ökonomischen sowie strukturellen Voraussetzungen geeigneter Finanzierungskonzepte dar. Grundlage ihrer fundierten Untersuchung bildet die wissenschaftliche Definition der Erfolgskriterien von Geschäftsmodellen. Sie analysiert bestehende europäische Geschäftsmodelle zur digitalen Distribution und ihren Finanzierungsansatz. Mittels Experteninterviews und einer Meinungsumfrage unter relevanten Marktteilnehmern wird der komplexe Eingriff in bestehende Marktstrukturen durch digitalen Vertrieb und Abspiel dargestellt. Das Buch erläutert den starken Interessenkonflikt unter den etablierten Marktteilnehmer, als Ursache mangelnder Konsolidierungsfähigkeit zu gemeinsamen filmwirtschaftlichen Notwendigkeiten. Die Kernfragen des Buches, wie ist digitales Kino in Deutschland finanzierbar und was sind die Bedingungen dafür, werden abschließend resümiert. Das Buch richtet sich an Entscheidungsträger der Filmbranche, an Filmverleiher, Kinobetreiber, Produzenten und Medienwissenschaftler.