Wenxin-diaolong
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In der Literaturgeschichte Chinas gibt es wohl kaum ein zweites Buch, das die Probleme der Literatur- und Sprachwissenschaft so umfangreich und tiefgehend wie das „Wenxin diaolong“ behandelt. Im Laufe der Zeit genoss das Werk immer mehr Anerkennung. Heute wird Liu Xie in China von Literatur- und Sprachwissenschaftlern als der größte Theoretiker und Kritiker in der Literaturgeschichte Chinas bezeichnet. Li Zhaochu legt nun "ein in langer Arbeitszeit entstandenes Werk vor, das in seinem Rückblick auf viele Literaten den Leser in das China einer Zeit einführt, die gerade bis zum Ende des europäischen Altertums reicht. Wie viel an Wissen über ein uns so fernes Land hier aufbereitet wird, zeigen auch die reichen Anmerkungen. Der Text des Liu Xie gibt eine meisterhafte Schilderung des Wirkens vieler Dichter und Denker des alten China, eine Blütenlese-, Anthologie' wie sie bislang in deutscher Sprache nicht vorgelegen hat. Hier wird auch eine Stilkunde geboten, die von einem feinen Empfinden für die Schönheiten des Ausdrucks zeugt und somit edelste Wortkunst vorführt." (Johann Knobloch)