Posthumanes Menschsein
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Abseits allen Skandal-Geredes befasst sich der vorliegende Band mit der Problematik künstlicher Menschen in Michel Houellebecqs bisherigem Hauptwerk „Elementarteilchen“ aus einer interdisziplinären wissenschaftlichen Perspektive, wobei im Mittelpunkt der Untersuchung die Zusammenhänge von Literatur und Naturwissenschaften stehen. Die Bedeutungen grundlegender Annahmen der Quantenphysik für den Inhalt und den Aufbau des Romans werden dabei ebenso verständlich gemacht wie die Bezüge der in den „Elementarteilchen“ geschilderten künstlichen Menschen zur möglichen Klonierung von Menschen im „real life“. Einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit bilden die im Roman entwickelten Verbindungen zwischen einer in den 1960er Jahren sich etablierenden Erlebnis-Gesellschaft und der darauf folgenden Entstehung eines „Posthumanismus“. Ferner präsentiert der Band wichtige literarische Vorläufer des Romans und bestimmt dessen Rolle im literaturgeschichtlichen Zusammenhang einer „genetic science fiction“. Dr. Thomas T. Tabbert ist Leiter des Hamburger Instituts für Artifizialanthropologie, das interdisziplinär künstliche Menschen erforscht und arbeitete zuvor als Lehrbeauftrager für Neue Medien, Digitale Medien und Medieninformatik unter anderem an der Hochschule Bremen, der Filmakademie Baden-Württemberg sowie der Akademie für Technikfolgenabschätzung Baden-Württemberg.