Topografien der Apokalypse - Rom
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„Riesenkaff“, „Vorhölle“, „kaputt mundi“ - so charakterisieren in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Schriftsteller und Filmemacher unterschiedlichster Couleur - darunter z. B. Rolf Dieter Brinkmann, Christian Friedrich Delius, Federico Fellini, Wolfgang Koeppen, Carlo Levi, Alberto Moravia, Pier Paolo Pasolini und Josef Winkler - die Ewige Stadt Rom. In Essays, Romanen, Tagebüchern und Filmen stellen sie diese vielfach als eine im Untergang begriffene Welt dar. Von dem, was ihr einst den Ruf als Arkadien eingebracht hat, ist demnach nur noch wenig auffindbar. Die Ewigkeit der abendländischen Metropole Rom scheint in dieser Perspektive endlich zu sein. Die Forschung hat kritische und pessimistische Topografien Roms von deutschen, aber auch italienischen Künstlern bislang meist nur isoliert gewürdigt. Eine systematisch vergleichende und paradigmatische Erschließung liegt jetzt in Form der Ausführungen Andreas-Michael Kuhns vor.