Fritz Mohr

Die vorliegende Ergobiographie soll einen bedeutenden Repräsentanten der deutschen Psychosomatik wieder in Erinnerung zu bringen. Anhand der Darstellung seines Lebens (1874-1957) und umfangreichen Werks wird der Versuch unternommen, diesem hochproduktiven Gelehrten und psychotherapeutisch sehr erfahrenen Nervenarzt wissenschaftshistorisch die ihm gebührende Stellung in der Geschichte der „Psychosomatischen Medizin“ zu sichern. Sein besonderes Interesse gilt Zeit seines Lebens dem Verständnis für die Leib-Seele-Einheit. Angesichts des Grades der Bedeutung seiner Erkenntnisse über die psychophysische Wechselwirkung und deren konsequent therapeutische Nutzbarmachung muß es verwundern, warum er nicht mehr Erwähnung und Würdigung erfährt. Vielleicht liegt der Schlüssel in der Bescheidenheit und Zurückhaltung seiner Person begründet. Deshalb soll diese Arbeit dazu beitragen, ausdrücklich die als wertvoll zu bezeichnenden Verdienste von Fritz Mohr herauszustellen. Seine Bedeutung für die deutschsprachige psychosomatische Medizin ist unzweifelhaft. Dr. Pia di Cristofano, geb. 1972, Studium der Zahnmedizin an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main, Promotion 2006 mit vorliegender Arbeit an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz bei Professor Dr. Gernot Huppmann, Leiter der Abteilung Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie. Seit 2002 Tätigkeit in eigener Zahnarztpraxis für Kinder und Jugendliche in Mainz.