Ambulante psychiatrische Versorgung
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In aktuellen Psychiatrie-Diskussionen wird in Rückblick auf 30 Jahre Reform-Bemühungen eine noch immer nicht umgesetzte Integration der chronisch psychisch Kranken in die Gemeinde kritisiert. Bei einer Auseinandersetzung mit dem Thema erscheint es fast unglaubwürdig, dass das Ziel von Integration trotz verschiedenartiger intensiver Bemühungen auf professioneller Ebene z. B. durch Fachärzte, Therapeuten, soziale Dienste, Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen immer noch nicht erreicht und die langfristige Versorgung von chronisch psychisch Kranken nicht gewährleistet ist. Diese Arbeit soll keine Qualität im engeren Sinne messen oder beschreiben, sondern ausgehend vom sozialpsychiatrischen Dienst mit Versorgungsverpflichtung für chronisch psychisch Kranke, Möglichkeiten und Grenzen der Institutionen und Betroffenen, aber auch der kommunalen Gesundheitspolitik zur Integration aufzeigen. Der Schwerpunkt der Beschreibung liegt auf der ambulanten psychiatrischen Versorgung chronisch psychisch kranker Menschen in der Stadt Bochum. Dieser Arbeit liegen Ergebnisse einer Expertenbefragung aus drei unterschiedlichen Perspektiven (Professionelle, Betroffene, Angehörige) zugrunde. Sie haben exemplarischen Stellenwert. Diese Arbeit ist für alle an der Sozialpsychiatrie Interessierten geschrieben.