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Normenkonflikte und Abwägungsprozesse

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Die interdisziplinäre Studie geht von der Prämisse aus, daß heutige Schüler/innen über die ethische Kompetenz verfügen sollten, sich morgen in modernen Risikogesellschaften orientieren zu können. Sie müssen in der Lage sein, verantwortliche Entscheidungen in den Bereichen zu treffen, in denen die Schlüsselprobleme (Wissenschaft, Technologie, Ökonomie) dieser Gesellschaften liegen. Aus diesem ethischen Anspruch ergibt sich die bildungstheoretische Fragestellung, ob nicht moderne Schlüsselprobleme selbst dazu verwendet werden können, ethische Bildungsprozesse im Kontext schulischen Lernens zu initiieren. Im Zentrum der Arbeit steht die These, daß die Problemtypen moderner Schlüsselprobleme eine In-Beziehung-Setzung von theoretisch- instrumentellem Verstand und praktischer Vernunft erfordern. Von dieser philosophischen Leitperspektive ausgehend werden interdisziplinäre Reflexionen zu modernen Gesellschaften, zu einer Ethik der Güterabwägung und empirische Ergebnisse zur Technikwahrnehmung Jugendlicher zu einem integrativen Konzept von Bildung verbunden. Didaktisch beabsichtigt die Studie elementarisierende Grundsätze für ethische Bildungsprozesse zu formulieren, die sowohl den Entwicklungsstand Jugendlicher als auch die Anforderungen gesellschaftlicher Problemstellungen berücksichtigen. Dabei zielen die elementarisierenden Reflexionen darauf ab, ethische Präferenzregeln zu entwickeln, die Schüler/innen in die Lage versetzen, normative Konfliktkonstellationen in ethischen Abwägungsprozessen begründet 'entscheiden' zu können.

Parameter

ISBN
9783495482247
Verlag
Alber

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Buchvariante

2007

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