Antike Erdbeben im alpinen und zirkumalpinen Raum
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Der vorliegende Band beinhaltet Beiträge des ersten archäoseismischen Workshops in Deutschland, zu dem im Jahre 2004 Vertreter unterschiedlicher geistes- und naturwissenschaftlicher Disziplinen zusammen kamen. Im Zentrum der Veranstaltung, an der Wissenschaftler aus sechs Nationen teilnahmen, standen antike Schadensbilder aus dem inner- und vorderalpinen Bereich, die in der Forschung bisher üblicherweise Erdbeben zugewiesen werden. Außer Archäologen, Althistorikern, Seismologen hatten es sich auch Geologen, Materialkundler, Bauforscher und Erdbebeningenieure zur Aufgabe gemacht, die vorgestellten Befunde kritisch zu beleuchten und intensiv zu diskutieren. Der dabei immer wieder vollzogene Sprung von der engen Thematik zu Grundsätzlichem sowie der Blick sowohl über die räumlichen wie auch zeitlichen Grenzen hinaus erwies sich genau so gewinnbringend wie auch die Einbeziehung materialkundlicher Aspekte und neuerer methodischer Ansätze. Aus dem Inhalt Gerhard Waldherr / Anselm Smolka: Einleitung Gerhard Waldherr: Antike Quellen zu Erdbeben und ihre Problematik Joachim Ganzert: Der Mars-Ultor-Tempel in Rom – ein Seismograph? Regula Schatzmann: Anmerkungen zur Annahme eines Erdbebens um die Mitte des 3. Jahrhunderts in Augusta Raurica C. Sebastian Sommer: Vetustate conlapsum, enemy attack or earthquake? Fabrizio Galadini / Massimiliano Stucchi: La sismicità del settore atesino delle Alpi centrali (Italia settentrionale) Heimo Dolenz: Ein Erdbeben in der Stadt Alt-Virunum auf dem Magdalensberg? Manfred Kandler / Kurt Decker / Georg Gangl: Archäologische Befunde von Erdbebenschäden im Raum von Carnuntum und ihre seismotektonische Interpretation Monika Gisler: Erdbeben in der Schweiz im ersten Jahrtausend – Evidenzen und Grenzen Klaus-G. Hinzen: Archäoseismologische Untersuchungen im Rheinland Konstantin Meskouris / Christoph Butenweg / Ines Kalker / Michael Mistler: Numerical Simulation of Historic Masonry Buildings