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Die indisch-stämmigen Roma stellen eine besondere, millionenstarke Minderheit in Europa dar, deren Lebensrealität in postsozialistischen Heimatstaaten wie Rumänien untersucht wird. Nach den Umbrüchen von 1989 sind Roma aus Ost- und Südosteuropa als „Elendsflüchtlinge“ in das Bewusstsein der westlichen Gesellschaften gerückt. Die Arbeit beleuchtet, welche Merkmale das Leben dieser unterprivilegierten Bevölkerungsgruppe prägen und wie neue Rechte und Freiheiten zur Selbstorganisation und Veränderung des status quo genutzt werden können. Zunächst werden die historischen Erfahrungen der Roma in Rumänien bis zum Ende des Sozialismus analysiert, gefolgt von einer Untersuchung der rechtlich-institutionellen Grundlagen des Minderheitenschutzes nach 1989. Der Hauptteil der Studie widmet sich der Analyse von Verarmung, gesellschaftlicher Isolation und ethnospezifischer Selbstorganisation. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse bietet Handlungsmöglichkeiten und Entwicklungsperspektiven. Die Arbeit hinterfragt gängige Klischees über „die Zigeuner“ und informiert über eine oft unbekannte Großgruppe, während sie die Komplexität der Marginalitätsproblematik in Europa veranschaulicht.
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Die ethnische Dimension der Armut, Sonja Schüler
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- 2007
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