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Hermann Hesse zu lesen ist weit verbreitet, doch in Deutschland gestaltet sich dies für Literaturwissenschaftler als herausfordernd. Dieses Buch geht einen neuen Weg, indem es Hesse in den Kontext der literarischen Moderne einordnet, ohne sich auf die gängigen Ambivalenzen der Rezeption zu stützen. Stattdessen wird versucht, die Poetik seiner Texte „hineinzuhören“ und eine spezifische, „musikalische“ Sinndimension zu erfassen. Die Auseinandersetzung konzentriert sich auf Werke seiner mittleren Schaffensperiode, darunter „Demian“, „Steppenwolf“, „Kurgast“ und „Morgenlandfahrt“, insbesondere „Siddhartha“. Zuvor wird eine theoretische Reflexion über die Musikalität als besondere Qualität literarischer Prosatexte präsentiert. Zudem wird Hesse interkulturell gelesen, indem neben westlichen auch Theorien und methodische Ansätze aus dem russischsprachigen Raum einfließen. So wird Hesse nicht nur im Dialog mit Hans Blumenberg und Wilhelm Köller betrachtet, sondern auch mit Jurij Lotman und Reso Karalaschwili, um einen neuen, vielschichtigen Blick auf diesen Autor zu ermöglichen.
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Die musikalische Dimension der Sprachkunst, Julia Moritz
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- 2007
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