Erzwungener Ausweg
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Barbara Picht analysiert in ihrer interdisziplinären Studie zum erzwungenen Exil deutscher Wissenschaftler während des „Dritten Reiches“ den Wandel des wissenschaftlichen Selbstverständnisses durch das Exil. Sie wählt als Beispiel für ihre Analyse drei große Geisteswissenschaftler des 20. Jahrhunderts: den Philosophen und Schriftsteller Hermann Broch (1886 – 1951), den Kunsthistoriker Erwin Panofsky (1892 – 1968) und den Historiker Ernst Kantorowicz (1895 – 1963). Alle drei wurden ihrer jüdischen Herkunft wegen in die Emigration gezwungen, in Amerika aufgenommen, und alle drei führte ihr Exil nach Princeton. Wie diese Wissenschaftler sich selbst und ihr Exilantentum sahen und welche – auch positiven – Auswirkungen es auf ihre Biographie, ihre wissenschaftliche Arbeit und ihr Selbstverständnis hatte, ist Thema dieser eindrucksvollen Studie.