Journalisten als Punktrichter
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Das TV-Duell zwischen Gerhard Schröder und Angela Merkel war für die Veranstalter ein voller Erfolg: 20 Millionen Zuschauer verfolgten es auf den Fernsehbildschirmen. Dass eine politische Sendung so hohe Einschaltquoten erzielt, ist Ergebnis der Inszenierung des Aufeinandertreffens als Höhepunkt des Wahlkampfes. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Vor- und Nachberichterstattung in den Medien. Wer wird als Favorit und anschließender Sieger präsentiert? Und welche Bedeutung wird dem Ereignis zugemessen? Die Autorin Jennie Theiß geht diesen Fragen nach. In einer qualitativen Inhaltsanalyse untersucht sie die Berichterstattung über das TV-Duell in neun überregionalen Tageszeitungen und vier Fernsehsendern. Das Buch richtet sich an Wissenschaftler, die die Inszenierung von Wahlkämpfen erforschen, und Akteure aus den Bereichen Politik und Medien.