Erwerb und Transfer von Alltagsstrategien im Umgang mit Geld
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Mit Geld umgehen zu können gehört zu den Schlüsselqualifikationen für ein möglichst eigenständiges und selbstbestimmtes Leben, eine Fähigkeit, die geistig behinderte Schülerinnen und Schüler allerdings nur bei gezielter, intensiver und realitätsnaher Förderung erwerben. Sind Menschen mit geistiger Behinderung in der Lage, Alltagsstrategien im Umgang mit Geld durch ein Simulationstraining zu erwerben und diese im Alltag anzuwenden? Ausgehend von dieser Fragestellung dokumentiert das vorliegenden Buch die Entwicklung, unterrichtspraktische Erprobung und praxisbegleitende Evaluation eines Simulationstrainings, in dessen Mittelpunkt die Vermittlung von Alltagsstrategien im Umgang mit Geld stehen. Das zweistufig aufgebaute Förderprogramm konzentriert sich dabei auf die Aspekte „Überschlagen des Gesamtpreises“ und „Bezahlen mit zwei unterschiedlichen Münzsortimenten“. Die Evaluation des Simulationstrainings einschließlich eventueller Transfer- und Langzeiteffekte erfolgt im Rahmen quasi-experimenteller Einzelfallstudien. ie statistische Analyse der Daten und deren soziale Validierung verdeutlichen Stärken, aber auch Schwächen des Simulationstrainings. Perspektiven für die weitere Arbeit werden aufgezeigt.