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Aus den kunsttherapeutischen Arbeiten mit psychisch kranken Kindern und Jugendlichen ist eine Sammlung von Patientenbildern hervorgegangen, die als Ausstellung konzipiert wurde. Dieser Katalog enthält die Mehrzahl der Kunstwerke dieser Ausstellung. Ein Weg zur Wirklichkeit geht über Bilder. Die Arbeiten zeigen eine besondere Qualität, eine Geschichte der Kunst als Erfahrung, eine Brücke zwischen Phantasie und Realität, zwischen Symbol und Sprache, zwischen Form und Körper. So lassen sich in vielen Arbeiten Parallelen zu zeitgenössischen Malern finden wie etwa Oskar Kokoschka, Gerhard Richter, Robert Delaunay, Siegward Sprotte, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Joan Miró. Die Kinder und Jugendlichen haben eine authentische Sensibilität, eine Lebendigkeit und Unmittelbarkeit, sich mit dem Unbewussten und der Wirklichkeit und ihrer schon so früh verletzten Seele auseinanderzusetzen. Die Kunstwerke sind ausdrucksstarke Gebilde, die berühren. Sie lassen einen erschauern und der Betrachter wird zutiefst ergriffen. Es sind die Arbeiten junger verletzter Menschen, die eine wirbelnde Intensität in sich bergen, ohne dass die Bildflächen überflutet werden. Die Sammlung ist ein Spiegel des Zeitgeistes, gibt Raum zum Nachdenken, fordert auf, aus gewohntem Denken auszubrechen und neue Wege zu gehen – auch in den Therapien.