Die Gruppenfreistellungsverordnung 1400/2002 der Automobilbranche im Spannungsverhältnis zwischen den einzelnen Akteuren des europäischen Automobilmarktes
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Mit Einführung der neuen Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) für den europäischen Automobilmarkt soll eine deutliche Wettbewerbsintensivierung erreicht werden. Ziel der Arbeit ist es demnach herauszuarbeiten, ob das von der EU-Kommission geschaffene Regelwerk tatsächlich zu einer Intensivierung des Wettbewerbs beiträgt, oder ob mit der neuen GVO lediglich ein wirkungsloser Kompromiss unterschiedlicher Interessen einhergeht. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse führen zu der Frage, welche Gründe dafür verantwortlich sind, dass sich die seitens der EU-Kommission gewünschte Wettbewerbssituation bis zum heutigen Zeitpunkt nicht eingestellt hat. Vor diesem Hintergrund ist es ein Hauptanliegen der Arbeit, folgende Fragen zu beantworten: Konnte der Wettbewerb aus Sicht des in diesem Werk gewählten Wettbewerbsleitbildes in bestimmten Bereichen zum Wohle der Konsumenten tatsächlich intensiviert werden? Inwiefern wirkt sich das neue Regelwerk kontraproduktiv und erschwerend auf den Vertrieb von neuen Kraftfahrzeugen sowie deren erforderlichen Service aus? Ist unter der neuen GVO ein Erreichen der Wettbewerbsziele sowohl aus Sicht der EU-Kommission als auch aus Sicht der Arbeit zugrunde gelegten Leitbildes von vornherein ausgeschlossen?