Wohlfahrtsstaaten im Steuerwettbewerb
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Seit 1984 sind in allen westl. Industrienationen umfassende Reformen der Einkommens- und Unternehmensbesteuerung vorgenommen worden. Diese Reformen folgten zumeist demselben Muster: die nominalen Sätze der Einkommen- und der Körperschaftssteuer wurden deutlich gesenkt und die Bemessungsgrundlagen dieser Steuern verbreitert, jedoch ohne signifikante Veränderungen der Abgabenquoten und der Zusammensetzung der Steuereinnahmen hervorzurufen. Wie lässt sich dieser Befund erklären? Welchen Einfluss hat die Globalisierung auf die Entscheidungen von Regierungen für Steuerreformen ausgeübt? Oder sind diese Reformaktivitäten vielmehr auf einen steuerpolitischen Paradigmenwechsel zurückzuführen? Der Autor begibt sich auf Spurensuche über den Einfluss der Globalisierung auf Einkommensteuerreformen. Er diskutiert zunächst verschiedene Ansätze, die einen Beitrag zur Erklärung der Steuerreformwelle leisten können und beschreibt einen einfachen Analyserahmen. Im Zentrum der Arbeit stehen 4 Fallstudien, die den Reformen in Australien, Großbritannien, der Bundesrepublik sowie Schweden gewidmet sind. Auf der Basis dieser Fallstudien versucht der Autor im abschließenden Kapitel Antworten auf die genannten Fragen zu finden. Das Buch richtet sich an alle, die sich für die Auswirkungen der Globalisierung auf die Handlungsfähigkeit von Regierungen interessieren.