Schleichhändler vor Gericht
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Nach dem Zweiten Weltkrieg hungerten die Österreicher. Es gab kaum Vorräte im Land, die Versorgung der Städte brach zusammen. Stundenlang harrten die Menschen aus, um gegen Bezugsscheine ein bisschen Brot oder Milch zu bekommen. Doch wo Mangelwirtschaft herrscht, gibt es auch stets einen zweiten Markt, der gut besucht und gut gefüllt, aber illegal ist: den Schwarzmarkt. Schleichhandel passierte auf belebten Plätzen, in Gasthäusern, in Wohnungen, tagsüber oder nachts. Allerdings war das Schleichhandeln teuer und gefährlich: Denn ein eigenes Gesetz ahndete es mit Geld- und Haftstrafen – und drohte sogar die Todesstrafe an. In diesem Buch wird erstmals der steirische Schwarzmarkt beleuchtet: Rund 2000 Menschen wurden von 1946 bis 1950 wegen Schleichhandels allein von der Staatsanwaltschaft Graz verfolgt und die Hälfte von ihnen wurde auch verurteilt. verfolgt und die Hälfte von ihnen auch verurteilt.