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'Lieber Vater' erzählt das eindringliche Schicksal eines Heimkindes, verfasst von Hanne Wickop. Ohne Larmoyanz schildert sie ihre erlittene Einsamkeit, Enttäuschungen und Verletzungen, während sie von der inneren Stärke eines Kindes berichtet, das sich eigene Glücksmomente schafft. Hanne wird 1939 als 'unwertes Leben' geboren; ihre Mutter wird kurz nach ihrer Geburt zwangssterilisiert, und ihr Vater entzieht sich der Verantwortung. Mit vier Jahren kommt sie wegen Vernachlässigung ins Heim. Nach einem kurzen Aufenthalt bei ihrer Mutter, wo sie die erhoffte Geborgenheit nicht findet und vom Lebensgefährten ihrer Mutter sexuell missbraucht wird, landet sie erneut im Heim, wo sie bis zum Ende ihrer Schulzeit bleibt. Dort erlebt sie die Unsicherheiten, Einsamkeiten und Vernachlässigungen, die viele Kriegs- und Nachkriegskinder erdulden. Ihr leiblicher Vater bietet keine Rettung, und der Kontakt zu ihm bleibt sporadisch. Jahrzehnte später wird er, obwohl bereits verstorben, zu einem wichtigen Ansprechpartner für Hanne, der ihr hilft, ihre Erlebnisse zu verarbeiten. 45 Briefe an den Vater bilden den Ausgangspunkt für ihre Schilderungen, in denen sie ohne Anklage von ihrem bewegenden Schicksal erzählt und zeigt, wie sie trotz aller Verletzungen ihren Weg in ein positives Leben gefunden hat.
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Lieber Vater, Hanne Wickop
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- 2007,
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