Neorealismo
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Ebenso wie der italienische Film und die Literatur durchlief auch die italienische Fotografie eine Phase des „Neorealismo“. Im aufkommenden Faschismus geboren, begleitete und dokumentierte er den Zusammenbruch des Regimes und den Wandel Italiens hin zu einer modernen Gesellschaft. Die Fotografien lösten sich vom Mythos der „Bella Italia“ ab und stellten in eindrucksvollen Dokumentarbildern ein realistisches, karges, manchmal hartes Italien vor, das vor Leben zu strotzen scheint. Auf 350 Seiten versammelt der Bildband zahlreiche fotografische Positionen aus den Jahren 1932 bis 1960. Der Autor Giuseppe Pinna zeichnet die Entwicklung des fotografischen Neorealismo nach, Gian Piero Brunetta verfolgt den langen Weg des neorealistischen Kinos und Bruno Falcetto schreibt über den Neorealismus in der Literatur. Ein umfangreiches Kurzlexikon mit über hundert Einträgen zu Fotografen, Fotojournalisten, Fotokritikern, Zeitschriften und Ausstellungen macht den aufwändig gestalteten Fotoband zu einem Standardwerk der dokumentarischen Fotografie.