Geschlechterdifferenzierung in der Arbeitswelt
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Das Merkmal Geschlecht stellt einen zentralen Aspekt in Organisationen dar. Die Geschlechterdifferenz ist nicht lediglich vorhanden oder nicht vorhanden, sondern ein in der Wirklichkeit von Organisationen hervorgebrachtes Phänomen. Daher ist anzunehmen, dass auch geschlechtsspezifische Ungleichheiten und Benachteiligungen in den organisationalen Gegebenheiten verankert sind und über organisationale Prozesse (re-)produziert werden. Die Studie greift auf Erkenntnisse der soziologischen Forschung zur Geschlechterproblematik zurück und rückt Unternehmen als Orte der Herstellung und Aufrechterhaltung von Geschlechterdifferenz in den Mittelpunkt. Die Abhandlung verfolgt ein theoretisches und ein praktisches Ziel: Zunächst wird der Prozess der Geschlechterdifferenzierung in der Arbeitswelt in seinem Facettenreichtum untersucht und dabei speziell der Zusammenhang zu unternehmenskulturellen Gegebenheiten hergestellt. Aufbauend auf dieser theoretischen Analyse werden Möglichkeiten des personalwirtschaftlichen Umgangs mit der Geschlechterdifferenz diskutiert und Gestaltungsoptionen für die gleichstellungspolitische Praxis aufgezeigt.