Wege waren waren Wege
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Christa Mayrhofer hat eine besondere Beziehung zum Naturmaterial Holz. Sie delegiert keinen der Arbeitsschritte, sondern setzt die langwierige Prozessualität als zeitlichen Aspekt bedacht in ihren Werken ein, die sie von Beginn bis zum Ende ohne Hilfe herstellt. Mit der Ölmalerei auf Holztafeln geht sie auf dem Weg der Aufwertung des Druckstockes zum eigenständigen Bedeutungsträger noch einen Schritt weiter und schließt den Kreislauf wieder. Christa Mayrhofers Holzschnitte sind selbst da Unikate, wo einzelne Motive wieder zu erkennen sind, denn sie verwendet Druckstöcke, die sie stellenweise abdeckt, über längere Zeiträume. Jedes Werk ist das einmalige, selbst für die Künstlerin teilweise unvorhersehbare Resultat eines individuellen, mehrschichtigen Prozesses, für den sie ausnahmslos natürliche Materialien verwendet. Das Nepalbüttenpapier, das für die meist sehr großformatigen Holzschnitte als Bildträger dient, wird nach uralten Rezepten, ohne chemische Konservierungsstoffe hergestellt.