Aus der Halbdistanz
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Fußball ist ein Spielfeld verschiedener gesellschaftlicher Akteure, der Sport selber ein kulturelles Phänomen. Er führt den lokalen Kick mit globalen Bilderwelten zusammen, inszeniert Stile und Körper, liefert Identität oder Ersatzreligion. Der vorliegende Band begegnet der fortschreitenden Kulturalisierung und Popularisierung des Fußballs mit den Methoden ethnologischer Feldforschung. An Orten der Peripherie der hegemonialen Fußball- und Fankultur wurden Felder und Praxen aufgesucht, die aktuelle Themen der Ethnologie wie Repräsentation, Konflikt, Migration oder Körperbilder behandeln. Die AutorInnen entwerfen so Perspektiven, die ihren Erkenntnisgewinn aus der Halbdistanz zur scheinbaren Totalität des Fußballs schöpfen ohne ihre Faszination für das Spiel zu leugnen. Mit einem Vorwort von Moritz Rinke.