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Etablierung organisierter Reflexionen in der Schule

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Die deutsche Schule steht vor einer Legitimationskrise, da die gesellschaftlichen Anforderungen an die Schule – sowohl die Reproduktion der Gesellschaft als auch die individuelle Bildung – im Widerspruch zueinander stehen. Die zentrale Frage ist, ob systematische Schulentwicklung diesen Prozess der Rückgewinnung gesellschaftlicher Legitimation einleiten kann. Bisher gibt es darauf weder in der Praxis noch in der Theorie zufriedenstellende Antworten. Das Buch untersucht empirisch, ob eine Synthese möglich ist, die dem Subjektbezug Vorrang vor dem Systembezug einräumt. Aktuell dominiert der Systembezug, was zu kurzfristigen, oberflächlichen Veränderungen führt, während reformerische Ansätze eine stärkere Berücksichtigung des Subjektbezugs erfordern. Ein begleiteter Schulentwicklungsprozess über ein Jahr zeigt, dass zwar Strukturen zur Kommunikation über den Unterricht geschaffen wurden, jedoch der Systembezug weiterhin dominiert. Dies betrifft sowohl Lehrkräfte als auch Schüler und führt zu einer Individualisierung der strukturellen Zielkonflikte, wodurch Risiken für schulische und gesellschaftliche Bereiche entstehen. Der Modernisierungsrückstand der Institution wird dadurch nicht verringert, sondern verstärkt. Ein neues Verständnis der Widersprüche schulischer Prozesse könnte diese Risiken mindern, erfordert jedoch einen erweiterten gesellschaftlichen Bezug.

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Etablierung organisierter Reflexionen in der Schule, Tanja Sturm

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2007
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