Rücktritt vom versuchten unechten Unterlassungsdelikt
Autoren
Mehr zum Buch
In der strafrechtlichen Literatur und Praxis wird der „Rücktritt vom versuchten unechten Unterlassungsdelikt“ sehr spärlich behandelt. Da die Ausgangsgerichte das Vorhandensein dieser problematischen Fallgestaltung oftmals völlig verkennen, mussten sich die Strafsenate beim BGH jedoch in der jüngsten Vergangenheit vermehrt damit auseinandersetzen. Die von ihnen dabei ausgeführten dogmatischen Lösungsansätze sind indes sehr umstritten und unbefriedigend. Die Arbeit hat sich dem sehr anspruchsvollen Thema des „Rücktritts vom versuchten unechten Unterlassungsdelikt“ intensiv gewidmet, mit dem Ziel neue Lösungsansätze aufzuzeigen und diese den Beteiligten der Strafrechtpflege näher zu bringen. Um dieses zu erreichen hat der Verfasser die aktuellen Entscheidungen genauestens durchleuchtet um dem Leser die speziellen Ansätze der Rechtsprechung sowie die allgemeine Gestalt der aktuellen Rücktrittsdiskussion unter Berücksichtigung der Teleologie des § 24 StGB aufzuzeigen. Um diese Aspekte korrekt in die Problematik des unechten Unterlassungsdelikts einzugliedern, wird darüber hinaus dessen Konstruktion, insbesondere hinsichtlich der Abgrenzung von Versuchsbeginn und strafloser Vorbereitungshandlung, näher betrachtet. Schließlich setzt sich der Autor kritisch mit den bisher dargelegten Lösungsansätzen der aktuellen Diskussion in der Literatur sowie den dogmatischen Figuren der Rechtsprechung auseinander und deckt dadurch neue Möglichkeiten auf, einen befriedigenderen Ansatz zu finden.