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Das Andere nicht zu kurz kommen lassen

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Die verbindliche Fritsch-Monografie: Eine Relektüre des Werks und Lebens von Gerhard Fritsch, seiner literarhistorischen Position und literaturbetrieblichen Rolle. Gerhard Fritsch (1924–1969) gilt als einer der widersprüchlichsten und zugleich repräsentativen Schriftsteller im Österreich der 1950er und 1960er Jahre. Anhand seiner Romane „Moos auf den Steinen“ und „Fasching“ ließe sich die Literaturgeschichte der frühen Zweiten Republik schreiben – heißt es immer wieder. Seine Tätigkeiten als Zeitschriftenherausgeber, Bibliothekar, Lektor, Beiträger zu Feierstunden und zeitgenössischer Literatur werfen ein ganz eigenes Licht auf den Literaturbetrieb dieser Jahre. Fritschs Texte besitzen immer noch ein ungebrochen hohes Provokationspotenzial: Eine schonungslose Auseinandersetzung mit politischen und gesellschaftlichen Zuständen des Landes, aber auch mit den Bedingungen und Möglichkeiten der Schriftstellerei und individueller, nicht zuletzt sexueller Selbstverwirklichung. Anhand des erstmals untersuchten Materials aus dem Nachlass unternimmt der Germanist Stefan Alker eine Relektüre von Werk, literarhistorischer Position und literaturbetrieblicher Rolle des Schriftstellers. Unbekannte Entwürfe, zahlreiche Stellungnahmen, erstmals veröffentlichte Korrespondenz und persönliche Notizen aus den Tagebüchern des Autors geben ein völlig neues Bild, bei dem das „Andere“ der österreichischen Literatur und des behandelten Autors nicht zu kurz kommen. /// "Stefan Alker hat als erster eine Monografie über Gerhard Fritsch riskiert, wobei er vor allem durch die Auswertung des in der 'Wienbibliothek' aufbewahrten Nachlasses ein sehr fein nuanciertes Bild des Autors entwerfen konnte, das nicht nur für die Erforschung von dessen Werk, sondern auch für die Literaturgeschichtsschreibung verbindlich sein wird. Die detailgenaue biografische Dokumentation und die mit analytischer Verve gestaltete Beschreibung. sind eine unverzichtbare Grundlage für die Vermessung des literarischen Feldes, auf dem die so starke österreichische Literatur der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts gedeihen konnte." - Wendelin Schmidt-Dengler im Vorwort

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ISBN
9783700316220

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2007

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